Wanderungen im Winter sind ein besonderes Vergnügen. Denn jetzt ist die Luft besonders klar und frisch. Dazu kommt eine fantastische Fernsicht – und die könnt ihr auf der folgenden Wanderung besonders intensiv erleben: der „Grenzweg am Kahlen Asten“ führt bis nach Hoheleye bei Winterberg und ist ein Panoramaweg mit besonders spektakulären Ausblicken. Die beste Zeit für die Tour ist zwischen Dezember und März, denn dann ist das Winterwandern im Hochsauerland ein Erlebnis.
Nur der Zweithöchste, aber der bekannteste
Der Kahle Asten ist zwar nur der zweithöchste Berg des Sauerlandes, aber definitiv der bekannteste. Und nach Ansicht der Einheimischen sollte jeder Nordrhein-Westfale zumindest einmal im Lehen hier gewesen sein, um die besondere Stimmung auf dem Berg zu genießen. Die erleben Sie während der Wanderung auf dem Grenzweg am Kahlen Asten ganz intensiv.
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Ein Muss für jeden NRWler
Ihr startet unmittelbar auf dem Gipfel des Kahlen Astens – hier gibt es schon seit vielen Jahren einen Berggasthof. Und seit Anfang 2016 hat der Betrieb neue Pächter, die das höchstgelegene Hotel in NRW jetzt führen*: Jörg Honekamp und Andre Stielicke aus Winterberg verbindet eine persönliche Geschichte mit dem Ort und entsprechend engagiert betreiben sie das Haus. Mehr Möglichkeiten zum Winterwandern im Hochsauerland und eine bessere Aussicht werdet ihr vermutlich an wenigen Orten in Deutschland finden.
Der Panoramaweg startet unmittelbar beim Berggasthof. Als ausgewiesener Winterwanderweg wird er bevorzugt geräumt, allerdings nie „schwarz“, sondern so, dass Spaziergänger immer eine weiche Schneedecke unter ihren Füßen vorfinden. Dadurch werden die Schritte abgefedert und es geht beschwingt voran.
Grandiose Ausblicke
Der Rundweg ist insgesamt 14 Kilometer lang und verläuft teilweise auch über den berühmten Rothaarsteig. Anfänglich führt der Weg über einen Bergrücken; links und rechts geht es zum Teil steil nach unten. Und der Blick wandert immer wieder in die Täler des Sauerlandes, die oft noch kalt und neblig sind, während auf dem Panoramaweg bereits die Sonne scheint. Wärmende Sonnenstrahlen im Rücken und spektakuläre Ausblicke vor Augen. So lässt sich der Winter genießen.
Pausieren an der Lennequelle
Eine der ersten Stationen auf dem Wanderweg ist die Lennequelle. Als winziges Rinnsal fließt die Lenne vom Kahlen Asten aus talwärts. Und spätestens hier setzt das Naturerlebnis im Hochsauerland ein. Denn die meisten Ausflügler sind auf der Terrasse des Berggasthofes zurückgeblieben und so ist der Panoramawanderweg im Winter keinesfalls überlaufen, obwohl er zu den schönsten Touren in der Region zählt.
Urige Einkehrmöglichkeit
Über die kleinen Ortschaften Neuastenberg und Langewiese gelangen die Spaziergänger dann nach Hoheleye. Hier, am westlichsten Zipfel von Winterberg, stoßen die Ausflügler auf den – laut Eigenwerbung – höchst gelegenen Bauernhof Nordwestdeutschlands und seit kurzem auch auf eine urige Einkehrmöglichkeit: Die Hoheleyer-Hütte.
Winterwandern im Hochsauerland
Biobauer Jörg Dienst hat die Hütte neben seinem Hof erbaut. Sie liegt auf 730 Metern Höhe und bietet eine fantastische Fernsicht bis hinein ins Schmallenberger Sauerland. In der Hütte prasselt ein Kamin und dazu werden Jagertee, Glühwein oder auch eine warme Schokolade serviert. Nachdem sich die Spaziergänger gewärmt und gestärkt haben, geht es auf das letzte Teilstück der Runde und zurück zum Startpunkt am Kahlen Asten.
Praktisches für unterwegs
Um die Winterspaziergänge im Hochsauerland richtig genießen zu können, gehören gute Wanderschuhe an die Füße. Dazu optional Stöcke und bei eisigem Untergrund ggf. auch Schneeketten – die gibt es seit Neuestem nämlich auch für Schuhe! Verliehen werden sie von den örtlichen Tourismusämtern. Einfach anfragen, wenn ihr eine Winterwanderung im Hochsauerland plant. Ihr liebt das winterliche Sauerland? Die Mondscheinwanderung in der Wisent-Wildnis am Rothaarsteig ist ein ganz intensives Naturerlebnis.
Kombinationstipp: Der Hochheideturm in Willingen
Und weil es einfach wunderschön ist, das tief verschneite Sauerland zu betrachten, möchtet ihr eure Wanderung vielleicht noch mit einem Besuch im benachbarten Willingen verbinden. Der dortige Aussichtsturm, der Hochheideturm, ist 59 Meter hoch und bietet einen fantastischen Blick über das Rothaargebirge. Bereits die Fahrt mit der Seilbahn auf den Ettelsberg bietet immer wieder neue Ein- und Ausblicke – unerreicht ist aber der Anblick, der sich gleich hinter dem Aussichtsturm bietet. Hier ist er:
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