Anzeige – Ich liebe es, barfuß über Wiesen zu laufen. Unter meinen Fußsohlen das noch taufrische Gras zu spüren. Den Duft unzähliger Alpenkräuter zu riechen und die frische Bergluft einzuatmen. Schon als Kind habe ich den Sommer im österreichischen Gasteinertal verbracht. Und wann immer ich heute die Zeit finde, fahre ich wieder in die Berge: um alte Erinnerungen aufzufrischen und neue zu sammeln. Denn Gastein hat diese Mischung aus Natur und Kultur, aus Alt und Neu, die selbst mich als hauptberuflich Reisende noch überrascht. Egal, ob ich barfuß in den Bergen oder auf High Heels im Tal bin – ich genieße den Bergsommer im Gasteinertal und möchte euch jetzt 5 Tipps für das Wandern und Genießen im Gasteinertal geben.
1 – Das Wohnzimmer der Wildtiere besuchen
Farben und Gerüche strömen auf mich ein: Rot und zart blühen die Alpenrosen. Weiß schimmert die wuchtige Silberdistel. Und blau, ganz blau kommt der berühmte Enzian daher. Sie alle wachsen im Nationalpark Hohe Tauern, der rund um Bad Gastein liegt.
Neben unzähligen Pflanzen bietet Europas zweitgrößter Nationalpark Gämsen, Murmeltieren, Geiern und Adlern eine Heimat. Mir ist er schon immer wie eine Arche Noah erschienen. Und deshalb war ich auch nicht überrascht, als Nationalpark Ranger Hans Naglmayr seinen Arbeitsplatz als Paradies bezeichnete. Was anderenorts nach „Marketing-Sprech“ klingt, ist hier einfach die Wahrheit. Hans Naglmayr führt Besuchergruppen durch den Nationalpark. Zeigt verborgene Schönheiten. Und kann sich für bizarre Gesteinsformationen genauso begeistern wie für die vielen Tiere. In ihrer Nähe bittet der Ranger uns, leise zu sein, damit wir hier, im Wohnzimmer der Wildtiere, niemanden stören und die Bewohner in aller Ruhe betrachten können.
Packliste für die Touren
Gerade bei Wanderungen ist Vorbereitung alles – deshalb kommt hier die ultimative Packliste. Passend für kurze Touren und anspruchsvolle Tageswanderungen. Bei der Wahl der Ausrüstung unbedingt auf Funktionalität UND Gewicht achten! Zum Wandern und Genießen im Gasteinertal.
- wasserdichte Wanderschuhe* bzw. Wanderstiefel* für längere Touren
- Wanderhose für Männer* und Frauen – Zip off-Hosen* sind ideal
- Funktionsshirt aus hochwertiger Merinowolle* – unisex
- Auch aus Merinowolle – Wander- und Treckingsocken*
- Leichte und robuste Fleecejacke* für Frauen und Männer*
- multifunktionaler Wanderrucksack* (auch für andere Aktivitäten zu nutzen)
- verstellbare Wander- und Treckingstöcke*
- Sonnencreme*mit einem besonders hohen Lichtschutz
- Outdoor Sonnenbrille* one size
- Für den Fall der Fälle: wasserdichte, zusammenrollbare Regenjacke* unisex
- Superleichte Edelstahl Trinkflasche* 1 Liter
2 – Das Tanzbein im Tal schwingen
So trittsicher ich in den Bergen bin, so dilettantisch bewege ich mich auf dem Parkett. Tanzstunden habe ich früher geschwänzt, aber insgeheim fand ich es schon damals toll, elegante Paare zu beobachten, wenn sie im Rhythmus der Musik selbstvergessen tanzten.
Darum bin ich dieses Jahr Anfang Juli nach Gastein gefahren. Denn vom 6. bis 9. Juli 2017 hat erstmalig ein großes Tanzfest im Tal stattgefunden. In speziellen Kursen und Workshops – vom klassischen Walzer über Boggie bis zum angesagten Merengue – konnten da sowohl Newcomer als auch geübte Tänzer sich von Profis leiten und inspirieren lassen. Mit der erforderlichen Unterstützung ist es dann auch mir gelungen, eine leidlich gute Figur zu machen. Und 2018 ist ja auch noch ein Jahr.
3 – Tänzeln auf der Hängebrücke
Sie erscheint endlos lang. Führt über einen tiefen Abgrund. Und schwingt je nach Windstärke leicht bis heftig. Ich liebe die Hängebrücke am Stubnerkogel – dem Hausberg von Gastein – und bin schon zu jeder Jahreszeit über die imposante Stahlkonstruktion gelaufen. Einmal sogar im tiefsten Winter als Wind und Schnee um die Brücke tobten.
Aber im Sommer ist natürlich weit weniger stürmisch. Und auch Menschen mit leichter Höhenangst können den Gang genießen. Mit 2.300 Metern ist die Hängebrücke zwar eine der höchstgelegenen in Europa – aber der Blick auf die Berge ist so unglaublich, dass er von allen Sorgen ablenkt. Dazu kommt die besondere Konstruktion der Brücke, die mich immer wieder an diesen Ort zieht: Sie ist nach allen Seiten hin vollkommen blickdurchlässig. Auch nach unten, so dass ich unter meinen Füßen 30 Meter in die Tiefe blicken kann.
4 – Chillen in den Thermen
Nach den vielen Bergtouren, die ja schon ein bisschen auf die Knochen gehen, freue ich mich auf einen Besuch in den Thermen von Gastein. Die Region blickt auf eine jahrhundertelange Tradition als Kurort zurück: In Bad Gastein gingen früher Kaiser und Könige ein und aus.
Der Adel aus ganz Europa kam in das kleine Bergdorf, weil das Wasser hier eine ganz besondere Wirkung hat. Aus 17 Quellen sprudelt im Gasteinertal Thermalwasser. Fünf Millionen Liter täglich: Es ist 46 Grad warm, voller Mineralien und angereichert mit dem Edelgas Radon. Schon die Habsburger wussten das zu schätzen. Denn in richtiger Dosierung kann Radon viel Gutes für die Gesundheit bewirken: Es hilft bei rheumatischen Erkrankungen, Erkrankungen der Atemwege und Hautleiden. Radon wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd – das habe ich selbst schon erlebt. Denn meine Waden schmerzten nach einem Radonbad deutlich weniger.
Und nach mehreren Besuchen im Dunstbad, wo radonhaltiger Dampf aufsteigt, sah meine Haut tatsächlich frischer aus. Dass ich mir das nicht einbilde, belegen die vielen wiederkehrenden Gäste in Gastein: 2,4 Millionen Nächtigungen sind es im Jahr – darunter 800.000 Gesundheits- und Wellnessurlauber. Und künftig werden es wohl noch mehr werden. Denn Gastein kann mit einer Weltneuheit aufwarten: Thermalbadeseen. Ihr habt richtig gelesen. Von Mai bis Oktober könnt ihr jetzt im Tal in zwei sensationell warmen Seen baden, die mit Thermalwasser aus den umliegenden Bergen gespeist werden.
Die beiden Seen liegen in Bad Hofgastein – der kleinere gehört zum Saunabereich der Alpentherme. Der Größere steht allen Gästen offen.
5 – Schwärmen von der Belle Époque
Mit den Mächtigen kamen auch die Prachtbauten nach Bad Gastein. Am Hang des Ortes thront vor imposanter Bergkulisse das „Grand Hotel de l’Europe. 1906 erbaut, ist es das wohl schönste Relikt der untergegangenen Epoche. Immer wenn ich es betrachte, glaube ich Orchestermusik zu hören. Und stelle mir Damen in großer Abendrobe am Arm ihrer Kavaliere vor.
Zwischen den hollywoodreifen Bauten donnert ein Wasserfall herunter. In seiner unmittelbaren Nähe versteht man sein eigenes Wort nicht mehr.
Ich habe es schon immer gemocht, wenn sich die Natur gegen den Menschen behauptet. Und im Gasteinertal habe ich immer das Gefühl, dass hier die Natur die stärkste Kraft ist. Ich werde jedenfalls zurückkehren: Zum Wandern und Genießen im Gasteinertal.
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Der Beitrag ist in Zusammenarbeit mit der Region Gasteinertal entstanden. Und daher als Anzeige gekennzeichnet. Vielen Dank für die Unterstützung der Recherchereise und die tolle Zusammenarbeit vor Ort beim Wandern und Genießen im Gasteinertal.
Kuno meint
Liebe Antje,
ich liebe es auch barfuss durch die Welt zu laufen, den Boden unter den Füßen zu spüren oder das Wasser, das um die Knöchel spühlt. Dein Artikel ist so authentisch und leicht geschrieben. Mir gefällt dein Stil wirklich sehr gut und ich habe sofort Lust auf Berge und Wildblumen bekommen. Ich kannte deinen Blog noch gar nicht, aber ich werde die Tage auf jeden Fall noch einige Male zurückkommen und die anderen Artikel lesen. Gefällt mir wirklich sehr, sehr gut!
Liebe Grüße, Kuno
Antje meint
Liebe Kuno, vielen Dank für dein Lob. Ich freue mich immer, wenn ich den Lesern ein Gefühl für den jeweiligen Ort vermitteln kann. Und der Nationalpark Hohe Tauern ist wirklich ein traumhafter Fleck Erde, den es zu bewahren gilt.
Elena meint
Liebe Antje,
das Gasteiner Tal ist quasi bei mir ums Eck und – shame on me – ich war seit sicher 10 Jahren nicht mehr dort. Dein Beitrag hat mich daran erinnert, dass es sich durchaus lohnen kann, in der näheren Umgebung einen netten Tagesausflug zu machen. Danke dafür!
Viele Grüße auch Salzburg
Elena
Antje meint
Liebe Elena, wer in Salzburg wohnt, hat die Schönheit ja vor der Haustür. Vielen Dank für deinen Kommentar.
Barbara meint
Hallo Antje,
Das Gasteinertal kenne ich noch gar nicht. Bisher hatte ich das nicht vermisst, aber das hat sich eben geändert. Zu gerne würde ich in einem der Mineralwasserseen planschen, auf der Hängebrücke balancieren und mich an den Belle Époque Gebäuden ergötzen. Die Natur drum herum und das Essen sind bestimmt ein Gedicht. Drin Bericht macht richtig Lust darauf!
Liebe Grüße
Barbara, die gerade in Wien am Flughafen ungeplant warten muss – so weit wäre das gar nicht…
Victoria meint
Liebe Antje,
da hast du dir ja was feines ausgesucht. Erholung gepaart mit Tanzen wäre auch genau meines. Dazu noch diese tollen Ausblicke und die frische Natur. Einfach nur herrlich.
Viele Grüße
Victoria
Oli meint
Hey,
toller Artikel über das Gasteiner Tal und ganz tolle Bilder. VG
Antje meint
Vielen Dank für das Kompliment – ist ja auch wirklich schön im Gasteinertal.
Luise Mikamann meint
Ich liebe Tanzen! Ich habe auch bemerkt, wann Ich auf Urlaub bin, es ist wie Wandern! Man muss wirklich überall laufen, wann er die Sehenswürdigkeiten sehen! Ich nehme immer ein Navi mit!
andreas stecker meint
Wow. Die Bilder in diesem Artikel sind wirklich schön. Ich will unbedingt auf Urlaub gehen, um wander zu gehen. Danke für den Artikel. VG