Lange Strände. Märkte wie aus 1001 Nacht. Und ein aufregendes Nightlife. Tel Aviv hat alles, was eine Metropole sich nur wünschen kann. Wer die Stadt besucht, hat allerdings die Qual der Wahl. Denn aus dem überreichen Angebot muss man sich ein paar Highlights herauspicken – alles kann man in wenigen Tagen einfach nicht erleben. Und ein längerer Aufenthalt geht schlicht ins Geld. Das ist dann aber auch schon das einzig Negative, was ich über die Stadt sagen kann. Tel Aviv, die pulsierende Metropole am Mittelmeer, hat mich mit ihrer Vielfalt und Offenheit nachhaltig begeistert. Hier kommen ein paar Dinge, die ihr euch keinesfalls entgehen lassen solltet.
Eine bewegte Stadt
Tel Aviv rennt. Jeder Bewohner zwischen 20 und 60 scheint täglich seine Joggingschuhe zu schnüren und loszulaufen. Zumeist in Begleitung eines vierbeinigen Freundes. Gemeinsam laufen Mensch und Hund dann an den langen Stränden der Stadt. Die sind zumeist fein und weich. Darum habe auch ich meine Schuhe ausgezogen und bin in den Sonnenuntergang hineingelaufen. Unterwegs habe ich Beachvolleyballer, Frisbeespieler und Yogis bewundert. Der Strand ist voller sportlicher Menschen, die ihre Körper stählen und dabei offensichtlich jede Menge Spaß haben. In einer Stadt, in der ganzjährig sommerliche Temperaturen herrschen, fällt es offenbar leicht, das Leben zu genießen.
Erlaubt ist, was gefällt
Und wenn ihr selbst keine Lust auf Körperertüchtigung habt, könnt ihr das sportliche Treiben auch einfach nur beobachten. Den Wellen lauschen und dabei einen kühlen Cocktail trinken. Gleich am Meer gibt es Dutzende Bars und noch mehr an der langen Uferpromenade, die den Strand säumt. Sprachen, Kleidungsstile und sexuelle Vorlieben – alles mischt sich in den Lokalen. Und das macht den besonderen Charme aus. Tel Aviv ist unglaublich offen und tolerant. „Leben und leben lassen“ – das haben sich die Bewohner auf die Fahnen geschrieben. Minderheiten werden in Tel Aviv nicht nur toleriert, sie sind ausdrücklich willkommen. So entsteht ein spannender Mix aus unterschiedlichen (Sub-)Kulturen.
Extra-Tipp: Genauso spannend, aber ganz anders ist Jerusalem – ich dürfte hinter die Kulissen der heiligen Stadt beim Open House Festival in Jerusalem schauen.
Tel Aviv, die pulsierende Metropole – ein kleines Stück Orient
Den kulturellen Mix erlebt ihr dann am intensivsten im Stadtteil Jaffa. Jaffa ist eine uralte Hafenstadt und wurde 1950 mit dem gerade erst gegründeten Tel Aviv zusammengelegt. Hier herrscht die Faszination des Orients: Alte Steinhäuser. Dazu enge Gassen. Und gut gefüllte Restaurants. An einer Straßenecke ist es manchmal laut und hektisch. An der Nächsten wieder leise und romantisch.
Gleich hinter der großen osmanischen Turmuhr beginnt ein gigantischer Openair-Flohmarkt in Jaffa, der an 365 Tagen geöffnet hat. Den dürft ihr euch wirklich nicht entgehen lassen. Denn die Exponate sind genauso vielfältig und spannend, wie die Menschen, die hier ihre Waren feilbieten.
Köstlichkeiten aus der arabisch-israelischen Küche
In dem Flohmarktviertel sitzen Touristen zusammen mit Einheimischen in kleinen Straßenrestaurants. Für ein paar Schekel servieren die Besitzer hier köstliches Hummus, dazu hausgebackenes Fladenbrot, frischen Salat aus vollreifen Tomaten. Und und und…. In Tel Aviv zu essen, ist ein Vergnügen.
Das gilt übrigens auch für Museumsbesuche. Denn Kultur ist in Tel Aviv genauso wie die Stadt selbst: Überraschend und inspirierend. Etwa das Ilana Goor Museum, das gleich beim Flohmarkt liegt.
Ungewöhnliches Museum in Tel Aviv, die pulsierende Metropole
Große Skulpturen, zeitgenössische Kunst und antike Sammlerstücke – das Ilana Goor Museum zeigt israelische und international bekannte Künstler. Durch das wunderschöne alte Haus, in dem die Künstlerin selbst wohnt, werden regelmäßig Führungen angeboten. Auch in deutscher Sprache.
Und von der großen Dachterrasse haben Besucher es einen fantastischen Blick auf Tel Aviv, die pulsierende Metropole am Mittelmeer: vorne die Altstadt von Jaffa. Und dahinter die Hochhäuser von Tel Aviv. Die Stadt ist ein Puzzle aus alt und jung. Aus orientalisch und westlich. Aus laut und leise – dieser stete Wechsel berauscht und inspiriert die Besucher.
Nachts erwacht Tel Aviv, die pulsierende Metropole zu noch mehr Leben
Wenn es dunkler und kühler wird, kommen die Einheimischen dann aus ihren Häusern heraus. Und bevölkern die Boulevards, Pubs und Bars. Das Image der toleranten, weltoffenen Partystadt wird von den Behörden bewusst gepflegt und entspricht auch der Realität. Nachtclubs, die 24 Stunden geöffnet haben. Lokale, die so beliebt sind, dass man morgens um 3 Uhr noch reservieren muss, sind in Tel Aviv alltäglich.
Preisgekrönte Restaurants und Modedesigner – die Stadt pulsiert. Wie eingangs gesagt: die paar Tage, die ich in der Stadt verbracht habe, reichen nicht wirklich aus, um Tel Aviv-Jaffa kennenzulernen. Aber sie sind ein guter Anfang, um das moderne, tolerante und liebenswerte Israel kennenzulernen.
Die Recherchereise erfolgte auf Einladung des israelischen Fremdenverkehrsamtes.
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