Wer den Film „Spectre“ gesehen hat, wird sich an das futuristische Sanatorium und die anschließende Verfolgungsjagd mit dem Flugzeug durch die schneebedeckten Berge erinnern. Gefilmt wurden die Szenen im Tiroler Skiort Sölden, der seit den 007-Dreharbeiten ganz im Zeichen von James Bond steht. Urlauber können hier an Original-Drehorten den berühmten Wodka-Martini schlürfen und die gleichen spektakulären Abfahrten machen. Und nicht zuletzt bietet Sölden – das Hotel, wo James Bond residierte.
Einmalige Architektur am Berg – das Ice Q
Mit der Gondel geht es auf 3.000 Meter. Links und rechts türmen sich gewaltige Berge auf. Und dann ist die Spitze des Gaislachkogl erreicht: Hier thront ein blauschimmerndes Gebäude – es ist fremdartig und faszinierend, zugleich aber perfekt in die eisige Landschaft integriert. Wer genauer hinsieht, erkennt, dass für den Bau gläserne Würfel aufeinander geschichtet wurden. Ein architektonisches Bravourstück, das es so nur in Sölden gibt. Und dem Ort den Zuschlag für die Bond-Dreharbeiten bescherte. Locations-Scouts waren überall in den Alpen unterwegs, doch weder in Italien, Frankreich noch der Schweiz fanden sie ein vergleichbares Bauwerk.
Ein perfekter Ort
„It’s a perfect place“ war so auch die einheitliche Aussage aller am Dreh Beteiligten. Im Film diente das Gebäude als geheimnisvolle Bergklinik, tatsächlich ist das Ice Q aber ein Restaurant. Mit guter Küche und noch besseren Ausblick: Während die Urlauber auf der stylischen Terrasse sitzen, bietet sich ihnen ein Dreiländer-Panorama.
Wodka-Martini auf 3.000 Meter Höhe
Ganz Sölden profitiert von dem Bond-Boom. Vor allem das Ice Q kann sich vor Anfragen kaum retten. Bevor die Urlauber ein Hotel buchen, reservieren sie erst einmal einen Tisch bei Valentino Schwarz, dem Chef des Ice Q. Während der Dreharbeiten war er für die Betreuung der Filmcrew zuständig und konnte auch mit Hauptdarsteller Daniel Craig plaudern, den er als ausgesprochen nett beschreibt. Dass der berühmte Schauspieler ein umgänglicher Mensch ist, durften auch die Mitarbeiter im Hotel Bergland feststellen. Hier wohnte Daniel Craig zusammen mit seiner Frau Rachel Weisz während der Dreharbeiten.
Auch der Wellness-Bereich des Hotels ist filmreif. Hier findet ihr alle Details und Preise -* neben der James Bond-Suite, die schon ein wenig die Finanzen strapaziert, gibt es natürlich auch „normale“ Zimmer, die schön und bezahlbar sind.
Im Bett mit 007
Bevor die Hollywood-Stars einquartiert wurden, gab es aber erst einmal eine geheime Erkundungsmission, wie Hotelbesitzer Siggi Grüner berichtet. So hatte eine Firma Namens „B 24“ ein halbes Jahr vor den Dreharbeiten im Hotel Probe gewohnt. „B 24“ stand dabei für den 24. Bond-Film und die Mitarbeiter sollten checken, ob die Stars im Hotel unbehelligt wohnen würden. Wichtig für die Wahl war auch der Tiefgaragen-Fahrstuhl, der Gäste direkt zu ihren Zimmern befördert. Hotelgäste staunten so nicht schlecht, als James Bond sie im Fahrstuhl grüßte oder ihnen an der Hotelbar zunickte.
Hotels, in denen für Film und Fernsehen gedreht wird, haben immer eine besondere Atmosphäre. Etwa das Maritim in Kiel, wo es in einem psychedelischen Pool schon den ein oder anderen Tatort-Todesfall gegeben hat.
Noch mehr James Bond-Erlebnisse
Heute ist der Geheimagent in Sölden allgegenwärtig: Auf Gondeln, Skipässen und Plakaten findet sich 007 – allerdings dezent. Das hatte sich die Filmfirma vertraglich zusichern lassen: dass mit James Bond kein Schindluder getrieben wird. So können Urlauber zwar den gleichen Wodka-Martini wie Bond trinken, den gleichen fantastischen Ausblick genießen und mit dem nötigen Kleingeld sogar im gleichen Bett wie Daniel Craig schlafen, aber Sölden ist nicht zu Disney-World geworden. Neu ist „Elements 007“, das eingefleischten Fans ganz intensive Momente bescheren soll. Hier findet ihr weitere Infos zu der spektakulären Kino-Installation.
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Also: vielen Dank für eure Unterstützung! Noch ein Hinweis: Trotz der Provision empfehle ich keine Hotels, von denen ich nicht wirklich überzeugt bin. Natürlich kann es vorkommen, dass sich in den Häusern einmal etwas ändert, aber zum Zeitpunkt meines Aufenthalts waren sie wirklich empfehlenswert. Wenn ihr andere Erfahrungen macht oder generell Fragen zu dem Programm habt, könnt ihr mir gerne schreiben.
Die Recherche wurde von Ötztal Tourismus unterstützt. Vielen Dank dafür!
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