Pulsierende Metropolen und beschauliche Dörfer. Idyllische Flusslandschaften und dicht bewaldete Mittelgebirge. Wenige Bundesländer besitzen eine so große Bandbreite wie NRW. Städte wie Köln und Düsseldorf genießen internationales Renommee. Und ländliche Regionen wie die Eifel und das Sauerland bieten dichte Wälder, die von dutzenden Wanderwegen durchzogen sind. NRW verfügt über sechs spektakuläre UNESCO-Welterbestätten und legendäre Freizeitparks. Wer eine dieser 15 NRW Sehenswürdigkeiten besucht, erlebt spannende und abwechslungsreiche Stunden.
1. Schloss Drachenburg
Schloss Drachenburg ist ein Stein gewordenes Märchen. Allein die Lage oberhalb des Rheins und zu Füßen des Siebengebirges sucht deutschlandweit ihresgleichen. Unterhalb des Märchenschlosses schlängelt sich der Rhein durch Königswinter und hinter ihm thront der sagenumwobene Drachenfels. Dieser Ort brachte schon große Dichter und regierende Fürsten zum Schwärmen, aber erst ein erfolgreicher Börsenspekulant ließ hier zwischen 1882 – 1884 in Rekordzeit ein Schloss errichten. Heute können Besucher an unterschiedlichen Führungen teilnehmen, einen besonders stimmungsvollen Weihnachtsmarkt besuchen und sogar auf Schloss Drachenburg nächtigen!
Infos zu Schloss Drachenburg
- Öffnungszeiten: im Sommer 11 – 18 Uhr, im Winter 12 – 17 Uhr
- Eintrittspreise: Erwachsene 8 Euro, Kinder 6 Euro, Familienticket 18 Euro
- Adresse: Drachenfelsstr. 118, 53639 Königswinter
- Extas: Suites und Ferienappartements im Schloss
Weiterlesen: 5 Tipps für mehr Rheinromantik in Königswinter.
2. Nationalpark Eifel
NRW verfügt nur über einen einzigen Nationalpark. Aber dieser ist ein Ort der Superlative, denn er bietet ganz unterschiedliche Landschaften: es gibt Täler, die während der Narzissenblüte im Frühjahr komplett gelb werden. Türkis schimmernde Seen, auf denen unhörbar Elektroboote fahren. Erloschene Vulkane, zwischen denen dutzende Wanderwege verlaufen. Hochebenen, die wie geschaffen für Tierbeobachtungen sind – immer wenn ich vom Nationalpark Eifel erzähle, gerate ich ins Schwärmen. Er ist definitiv eine meiner liebsten NRW Sehenswürdigkeiten. Und deshalb ist es mir auch ungeheuer wichtig, dass wir ihn für künftige Generationen bewahren.
Infos zum Nationalpark Eifel
- Größe: 10.770 Hektar, in neun Kommunen
- 5 Highlights: Geisterdorf Wollseifen, Wilde Kermeter, Urfttalsperre, Vogelsang und Dreiborner Hochfläche
- Adresse: Nationalpark Zentrum Eifel, Vogelsang 70, 53937 Schleiden
Weiterlesen: Vogelsang im Nationalpark Eifel – Gedenkstätte und Ausflugsziel
3. Medienhafen Düsseldorf – Sehenswürdigkeit von Weltruf
Ich weiß nicht, wie oft ich mittlerweile den Medienhafen in Düsseldorf besucht habe – und immer wieder bin ich aufs Neue begeistert. Und das als Kölnerin. 😉 Die gesamte Architektur, vor allem die Gehry Bauten, genießen zurecht Weltruhm. Sie sind krumm, sie sind schief, sie scheinen sogar der Statik zu spotten. Als Frank Owen Gehry Ende der 1990er Jahre seine ungewöhnlichen Gebäude schuf, gab es allerdings nicht nur Lob für den kanadisch-amerikanischen Stararchitekten. Mittlerweile sind die drei Türme längst zum beliebtesten und meistfotografierten Objekt der Landeshauptstadt geworden. Jedes der drei Gebäude ist in einem anderen Material erbaut, was dem Komplex seine Einzigartigkeit verleiht.
- Einwohner Düsseldorf: 620.000
- wichtigste Gebäude im Medienhafen: Gehry Bauten, Rheinturm und Stadttor
Restaurants im Medienhafen
Im Medienhafen gibt es viele schöne Lokale unmittelbar am Wasser. Das ungewöhnlichste Restaurant thront aber im Rheinturm hoch über allen anderen. Während es sich langsam dreht, ändert sich immer wieder der Ausblick und dazu wird ein ausgesprochen köstliches Sushi serviert. Ganz günstig ist das QOMO nicht, aber es lohnt sich. Ein wunderschönes Ambiente hat die Meerbar, die auf dem Foto zu sehen ist.
Weiterlesen: In und um Düsseldorf – 17 Orte, die begeistern.
4. Kölner Kirchen – Kulturelles Highlight
Natürlich könnte ich an dieser Stelle, wie in allen anderen Artikeln zu den schönsten NRW Sehenswürdigkeiten, ausschließlich über den Kölner Dom schreiben. Allerdings setze ich ihn als bekannt voraus – schließlich ist der Dom der meistbesuchte Ort in NRW. Ausgesprochen spannend sind auch die zwölf romanischen Kirchen in Köln. Vor allem St. Ursula. Obwohl die Kirche ganz nah beim Dom liegt, wird sie von den meisten Touristen übersehen. Dabei gibt es hier die sagenumwobene „Goldene Kammer“. In ihr lagern Unmengen von Knochen. Sie stammen von einem früheren römischen Friedhof und werden mit der Heiligen Ursula und ihren 11.000 Gefährtinnen in Verbindung gebracht.
In der Kapelle hängen kunstvoll angeordnete Knochen an der Wand. Bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass aus ihnen sogar Sätze geformt wurden. Natürlich ist die Kammer ein bisschen morbide, aber zugleich ungeheuer spannend, wenn man die vielen Geschichten hört, die sich um den ungewöhnlichen Ort ranken.
- Öffnungszeiten: Basilika: tgl. 10 – 17 Uhr / Goldene Kammer: Di.- Sa. 10 – 12 + 15 – 17 Uhr
- Eintrittspreis: Erwachsene 2 Euro, Kinder 1 Euro
- Adresse: Ursulaplatz 24, 50668
Zusatztipp Flora und Botanischer Garten Köln
Ein Besuch in der Domstadt wäre unvollständig, ohne einen Abstecher in das von Peter-Joseph Linné geschaffene Gartenreich. Flora und Botanischer Garten in Köln begeistern Naturfreunde und Instagrammer gleichermaßen.
- Öffnungszeiten Flora: täglich von 8 Uhr bis Sonnenuntergang (spätestens 21 Uhr)
- Eintrittspreise: kostenlos
- Adresse: Haupteingang Alter Stammheimer Weg, 50735 Köln
5. Das Phantasialand – NRW Sehenswürdigkeiten (nicht nur) für Kinder
Wer das Phantasialand als Freizeitpark abtut, tut dem Ort Unrecht. Denn die verschiedenen Erlebniswelten, die das „phantastische Land“ in Brühl bietet, gehen weit über das bekannte „höher, schneller, weiter“ anderer Einrichtungen hinaus. Wer möchte, kann im Phantasialand in Düften und Farben baden. Chinesische Gärten bewundern, die nach der „Feng Shui“-Lehre gestaltet wurden. Und eine Dinnershow besuchen, die es mit jeder Broadway-Inszenierung aufnehmen kann: Fantissima.
Infos zum Phantasialand
- Öffnungszeiten: täglich geöffnet von 9 – 18 Uhr, vom 18. Nov. 2023 bis 18. Januar 2024 wird das Phantasia zum Wintertraum und hat von 11 – 20 Uhr geöffnet
- Eintrittspeis: Erwachsene 57 Euro, Kinder 47 Euro, begrenztes Kontigent an Vorteilstickets
6. Zeche Zollverein
Zeche Zollverein ist eine Welt aus Stein und Stahl. Zwischen wuchtigen, quadratischen Bauten stehen alte Fördergerüste, die bis zu 100 Meter in die Höhe ragen. Wegen der großen historischen und architektonischen Bedeutung ist Zeche Zollverein von der UNESCO schon 2001 zum Welterbe erklärt worden. Und ist damit einer von fünf Welterbe-Orten in NRW, die auf dem Tourenplan asiatischer Reisegruppen stehen. Doch Besucher, die im Eiltempo durch die Welt der Maschinen geführt werden, verpassen etwas – so faszinierend die verfallenden Industriegebäude sind: die eigentlichen Schätze entdecken Besucher bei naturkundlichen Führungen, die regelmäßig auf Zollverein angeboten werden.
- Öffnungszeiten: Gelände jederzeit frei zugänglich//Ruhrmuseum Mo. – So. 10 – 18 Uhr
- Eintrittspreise: Ruhrmuseum Erwachsene 10 Euro, Kinder und Jugendliche frei
- Adresse: Gelsenkirchener Str. 181, 45309 Essen
Weiterlesen: Naturführungen auf Zeche Zollverein.
7. Schloss und Kloster Corvey
Vor den Toren der Stadt Höxter, idyllisch an der Weser gelegen, thront Schloss Corvey. Die weitläufige Anlage vereint unterschiedliche Architekturstile und erinnert optisch an ein Schloss. Das Kloster wurde 822 von französischen Mönchen gegründet und galt in der Folgezeit als religiöses Zentrum Europas. Durch kaiserliche Schenkungen wurde es zu einem der reichsten Klöster im deutschsprachigen Raum. Im 19. Jahrhundert wurde das Kloster zum Schloss umgewandelt. Besuchern stehen die Abteikirche mit dem karolingischen Westwerk – das einzige noch erhaltene – aus dem 9. Jahrhundert und das barock ausgestattete Kirchenschiff aus dem 17. Jahrhundert offen.
Welterbe in Westfalen feiert Jubiläum
Corvey, das einzige UNESCO-Weltkulturerbe in Westfalen, steht vor einem großen Jubiläum: vor 1200 Jahren, am 25. September 822, haben Benediktinermönche im Auftrag von Kaiser Ludwig dem Frommen bei Höxter ein Kloster gegründet, das zu einem der wichtigsten Zentren des Christentums werden sollte: von Corvey aus erfolgte die Missionierung Europas. Unter dem Motto „1200 Jahre Corvey – wo der Himmel die Erde berührt“ finden ab dem Stichtag zahlreiche Veranstaltungen rund um das Welterbe statt.
- Öffnungszeiten: ab 23. März 2024 täglich 10 – 18 Uhr
- Eintrittspreise: Erwachsene 14 Euro, Kinder von 3 – 17 Jahren 2 Euro
- Adresse: Corvey 1, 37671 Höxter
8. Externsteine – NRW Sehenswürdigkeiten in der Natur
Wenige Orte in NRW beflügeln die Fantasie der Menschen so stark wie die Externsteine: deutsches Stonehenge. Kultstätte. Opferplatz – es gibt viele Begriffe, die mit dem Ort in Verbindung gebracht werden. 13 zerfurchtete Sandsteinfelsen stehen im Teutoburger Wald; dienen als Filmkulisse und Projektionsfläche unterschiedlichster Glaubensrichtungen. Zur Sommersonnenwende zieht es Blumenkinder an, und tanzend und trommelnd wird auch die Walpurgisnacht an den Externsteinen gefeiert.
Mittlerweile gibt es ein breites Kulturangebot rund um das Naturmonument. Wer den Zauber des märchenhaften Ortes erleben möchte, muss allerdings antizyklisch reisen: die Ferienzeiten und Wochenenden meiden.
- Öffnungszeiten: Apr. – Okt.: täglich von 10 – 18 Uhr
- Eintrittspreise: Erwachsene 4 Euro, Kinder 2 Euro
- Adresse: Infozentrum, 32895 Horn-Bad Meinberg
9. Aachener Dom – UNESCO-Welterbe
Kirche und Weltkulturerbe – nicht nur der Kölner Dom darf sich in NRW über diese Auszeichnung freuen. Er gilt als erster Kuppelbau nördlich der Antike und wurde auf Betreiben von Kaiser Karl im 8. Jahrhundert erbaut. 30 Könige würden im Aachener Dom gekrönt und jeder Stein kann hier mehr als eine Geschichte erzählen. In der Domschatzkammer glitzern und glänzen Kunstwerke von unermesslichem Wert und unterhaltsame Teufels-Legenden werden Besuchern noch heute gerne erzählt.
- Öffnungszeiten: Mo. – Sa. 11 – 18 Uhr, So. 13 – 17:45 Uhr
- Eintrittspreis: kostenlos
- Adresse: Domhof 1, 52062 Aachen
10. Archäologiepark in Xanten
Der Archäologiepark in Xanten ist eine der touristischen Attraktionen in NRW. 500.000 Besucher kommen jedes Jahr in das ehemalige Römerlager, um sich mit dem Leben im Altertum vertraut zu machen. Seit kurzem werden in dem Freilichtmuseum auch nächtliche Führungen angeboten. Und dieser Rundgang in der Dunkelheit ist ein ganz intensives Erlebnis, denn die kleine Gruppe ist ganz allein in dem riesigen Areal und kein künstliches Licht stört das sinnesreiche Erleben des Ortes.
- Öffnungszeiten: Mo. – So. 10 – 18 Uhr (Winter bis 17 Uhr)
- Eintrittspreise: Erwachsene 9 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
- Adresse: Am Amphitheater, 46509 Xanten
Weiterlesen: Nächtliche Führung durch das römische Xanten.
11. Monschau – Romantik in der Eifel
Monschau gilt in NRW als Synonym für das Mittelalter. Sobald von dem Städtchen in der Eifel die Rede ist, geraten die Menschen ins Schwärmen. Beschreiben die alten Fachwerkhäuser, die schmalen Gassen und die Rur (ohne h!), die mitten durch das mittelalterliche Städtchen fließt.
Monschau bietet zudem eine Burg, die über der Stadt thront. Das „Rote Haus“, das als Fotomotiv überaus beliebt ist, und allerlei kulinarische Angebote. Ein paar hundert Meter oberhalb der Monschauer Altstadt liegt die bekannteste kulinarische Einrichtung: Familie Breuer betreibt hier eine der letzten Senfmühlen NRWs. Wie vor Hunderten von Jahren zermahlen große, grobe Basaltsteine die Senfkörner. Das Ergebnis kann sich schmecken lassen. Zumal die Familie immer neue Senf-Kreationen erfindet.
Infos zur Senfmühle in Monschau
- Öffnungszeiten: Mo. – Sa. 8.30 – 18.00 Uhr, So./Feiertage 10.00 – 18.00 Uhr
- Extra: Das Restaurant der Senfmühle „Schnabuleum“ hat nach langer Renovierung wieder geöffnet!
- Übernachtungstipp: Die Mühlen-Betreiber bieten auch originelle Ferienwohnungen in Monschau an
12. Neandertal – Natur und Kultur
Das Neandertal liegt unmittelbar vor den Toren Düsseldorfs. 1856 wurde im Tal das berühmte Skelett des Neandertalers gefunden. Heute finden Ausflügler hier ein spannendes Museum von überregionaler Bedeutung. Spaziergänge können den Spuren der Neandertalers folgen und in einem großen Freigehege urzeitliche Wildtiere bewundern. Das Museum bietet eine spannende Reise zu unseren Vorfahren: extrem anschaulich im Zeittunnel dargestellt. In ihm wird die Entwicklung des Menschen vom Homo erectus bis zum Homo sapiens gezeigt. Aufschlussreich sind auch die vielen kleinen Spielszenen, die das Leben der Neandertaler erlebbar machen.
Mit dem Museumsbesuch ist die Exkursion in die Vergangenheit aber noch nicht abgeschlossen. Denn im Neandertal wartet auch openair eine urzeitliche Erlebniswelt. Sie beginnt unmittelbar vor den Museumstoren mit den „Menschenspuren“. So heißt ein kurzer Skulpturenweg, der entlang der Düssel verläuft. An den Menschenspuren-Pfad schließt sich dann das eiszeitliche Wildgehege an.
Infos zum Museumsbesuch im Neandertal
- Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 10 – 18 Uhr
- Eintrittspreise: Erwachsene 11 Euro, Kinder 6,50, spezielle Familientickets erhältlich
- Parken: Kostenloser Shuttle-Service vom Erwepa-Parkplatz am Wochenende
- ÖPNV: Die Buslinien 741 und 743 halten unmittelbar vor dem Museum
13. Museumsinsel Hombroich
Die Museumsinsel Hombroich ist als „Versuch“ gestartet. So bezeichnete es zumindest Karl Heinrich Müller, der Eigentümer der Insel und Gründer des Museums. Niemand wird allerdings bezweifeln, dass der Versuch des mittlerweile verstorbenen Kunstmäzens geglückt ist. Das Freilichtmuseum ist ein höchst originelles Zusammenspiel von Kunst und Natur. Eingebettet in die Wiesen und Wälder der Insel stehen hier gleichermaßen Kunstwerke aus Altertum und Moderne. Der besondere Reiz liegt in ihrer Präsentation – sie folgt keinem strikten Konzept, sondern stellt die Skulpturen an jene Plätze, wo sie sich perfekt in die Natur einfügen.
Infos zum Besuch der Museumsinsel Hombroich
- Öffnungszeiten: April – Sep. Mo. – Do. 10 – 19 Uhr, Okt. – März: Mo. – So. 10 – 17 Uhr
- Eintrittspreise: Erwachsene 10 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei
- ÖPNV: Die Buslinie 877 fährt bis zur Haltestelle Museumsinsel
- Extras: Es gibt eine Cafeteria auf dem Gelände; Picknick ist unerwünscht
Weiterlesen: Die Museumsinsel ist eine Etappe auf dem Erft-Radweg. Einem der schönsten Flussradwege in NRW:
14. Zons am Rhein – Mittelalter in NRW
Wenn von Zons die Rede ist, geraten die Menschen ins Schwärmen. Und das zu Recht: die imposante, mittelalterliche Befestigungsanlage des Städtchens gilt als besterhaltene im gesamten Rheinland. Umschlossen von wehrhaften Mauern kann man in Zons wunderbar flanieren. In einem der urigen Lokale einkehren. Und überall mittelalterliche Architektur bewundern: es gibt eine 600 Jahre alte Windmühle, die Besuchern offen steht. Schießscharten, die den Blick auf die umliegenden Auenwälder lenken, und mächtige Türme, die noch immer über den Ort zu wachen scheinen.
Weiterlesen: Mittelalter in NRW – 3 faszinierende Städtetrips.
15. Das unheimliche Junkerhaus in Lemgo
Unheimlich. Schizophren. Verwirrend. Aber auch faszinierend, einzigartig und künstlerisch bedeutsam – all diese Begriffe passen auf das Junkerhaus in Lemgo. Benannt nach seinem Erbauer Karl Junker, ist das Junkerhaus fraglos eines der ungewöhnlichsten Häuser NRWs, wenn nicht Deutschlands.
Heute ist das Junkerhaus ein Museum und wird von der NRW-Stiftung betreut, aber noch in den 1950er Jahren wurde es in Boulevard-Blättern als Geisterhaus beschrieben. Und zu Lebzeiten Karl Junkers, der von 1891 bis 1912 im ostwestfälischen Lemgo lebte, vermieden Nachbarn und Anwohner jeden Kontakt mit dem Eigenbrödler. Nach seinem Tod fand sich weit und breit kein Käufer für das Anwesen.
Infos zum Besuch des Junkerhauses
- Öffnungszeiten: April – Okt. Di. – Son. von 10 – 17 Uhr, Nov. – März. Fr. – So. 11 – 15 Uhr
- Eintrittspreise: Erwachsene: 3 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, spezielle Familientickets für 6 Euro
- Parken: 200 Meter vom Junkerhaus entfernt
Weiterlesen: Lemgo – Hexen, Geister und grausame Menschen.
Sehenswürdigkeit Schlösser in NRW
Sie zählen natürlich auch zu den wichtigsten NRW Sehenswürdigkeiten: die Schlösser des Landes. Welches letztlich das Schönste unter ihnen ist, müsst ihr selbst entscheiden. Ich mache hier lediglich Vorschläge:
- Schloss Benrath – ein berauschendes Gartenreich
- Schloss Nordkirchen – das Versailles des Münsterlandes
- Schloss Dyck – ein gelbes Juwel
- Wasserburg Anholt – Hotel und Irrgarten
Und was ist bei Schmuddelwetter? Hier habe ich 8 originelle Tipps für NRW bei Regen zussammengestellt.
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