Anzeige – Kritisch beäugt von Auerhähnen ziehen Steinadler ihre Kreise. Gämse klettern an steilen Hängen und Seeforellen schwimmen in klaren Gebirgsbächen. Nur eine Stunde südlich von München liegt ein Naturparadies: die Ammergauer Alpen. 2017 ist die Region als Naturpark ausgewiesen worden. Und nicht nur Tiere und Pflanzen finden hier ein wichtiges Refugium; auch Traditionen und Altes Handwerk haben in der Bergwelt überdauert. Die Kombination aus beidem macht einen Urlaub in den Ammergauer Alpen zum Erlebnis.
Gelebte Tradition
Umgeben vom Ammergebirge leben in den sechs Gemeinden des Naturparks gerade einmal 12.000 Menschen. Und gefühlt ist jeder Zweite davon handwerklich tätig. Entweder im Hauptberuf oder als Hobby. Dass alte Fertigungsmethoden in der Region noch so lebendig sind, liegt an den natürlichen Ressourcen, dem Engagement der Bewohner und der Geschichte. Bereits zur Römerzeit verlief eine wichtige Handelsroute durch die Ammergauer Alpen.
Selbst zum Künstler werden
Für Besucher der Region gibt es ein besonderes Urlaubsangebot – sie können nicht nur live miterleben, wie geschnitzt, geköhlert und gewetzt wird, sie dürfen in Kursen auch selbst Hand anlegen. Handwerker aus ganz unterschiedlichen Bereichen haben sich zur Vereinigung „Ammergauer Alpen KunstHandwerk“ zusammengeschlossen und lassen Gäste an ihrem reichen Wissen teilhaben. So entstehen aus regionalen Hölzern, Steinen und Textilien kleine Kunstwerke – die perfekte Urlaubserinnerung.
Altes Handwerk, das begeistert
Oberammergau ist die bekannteste Gemeinde im Naturpark. Sie ist berühmt für ihre Passionsspiele und ihre Holzschnitzkunst. Schon seit 1887 gibt es in dem bayerischen Dorf eine Schnitzschule, die heute als „Staatliche Berufsfachschule “ junge Menschen zum Holzbildhauer ausbildet. In dem engen Tal war es seit jeher schwer, Landwirtschaft zu betreiben und in den langen, harten Wintern haben die Menschen geschnitzt, um sich ein wenig Geld zu verdienen. So ist die Tradition von Generation zu Generation weitergegeben worden.
Wer nicht gleich einen Beruf aus dem Alten Handwerk machen möchte, kann Basiskenntnisse in den Kursen von Tobias Haseidl und Florian Härtle erlernen. Die beiden Holzbildhauer bieten seit vielen Jahren mehrtägige Schnitzkurse in Oberammergau an.
Regionaler Genuss
Dass mit alten Herstellungsverfahren ein besonderer Genuss einhergeht, ist den meisten Menschen heute bewusst. Denn Erfahrung, Regionalität und Verantwortungsbewusstsein bringen einfach die besten Produkte hervor – davon können sich Urlauber in der Schaukäserei der Ammergauer Alpen überzeugen.
„Probieren, Erleben und Genießen“, das Motto des Betriebes bringt es auf den Punkt.
Mönche, die brennen und brauen
Und noch ein altes Handwerk aus der Region begeistert die Besucher in den Ammergauer Alpen. Seit 400 Jahren stellen die Mönche im Kloster Ettal Liköre her. Die große Benediktinerabtei mit ihrer imposanten Barockkirche ist das kulturelle und religiöse Zentrum der Region. Und das, was hinter den dicken Klostermauern gebraut und gebrannt wird, ist von besonderer Qualität.
1997 hat Frater Vitalis die Leitung der Destillerie übernommen und das Angebot stetig erweitert. Heute werden im Kloster sechs verschiedene Liköre hergestellt, deren Kräuterrezepturen als Geheimnis von den Mönchen gewahrt werden. Dass die Benediktiner mit der Zeit gehen, beweist das jüngste hochprozentige Klosterprodukt: ein vierfach destillierter Dry Gin. Bei den regelmäßig stattfindenden Führungen darf gekostet und gestaunt werden.
Weiterführende Artikel: Und wer auf dem Hin- oder Rückweg einen Abstecher nach München machen möchte, findet hier Tipps für einen nicht ganz alltäglichen Städtetrip auf den Spuren der königlich-bayerischen Hoflieferanten.
*Der Beitrag ist eine Kooperation mit dem Naturpark Ammergauer Alpen. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit.
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