Wer den berühmten Roman von Patrick Süßkind gelesen hat, weiß welch enorme Wirkung Düfte aus uns ausüben. Wir nehmen nicht nur dauernd Sinneseindrücke über die Nase auf, wir haben auch ständig Geruchserinnerungen. Sie rufen Erinnerungen wach, wecken Emotionen und beeinflussen unser Wohlbefinden. (Und falls doch jemand Zweifel hegt, sei ihm die Lektüre von „Das Parfüm“ empfohlen.) Auf diesen Erkenntnissen basiert die Riechtour – Kölns originellste Stadtführung – bei der es um das Erkennen und Erinnern von Düften geht.
Diese Kölner Stadtführung ist wirklich besonders
Rein, riechen, raus. So könnte man die Kölner Riechtour verkürzt beschreiben. Die Führung nutzt die Macht der Gerüche, hält sich aber nur kurz an den Sehenswürdigkeiten der Stadt auf. Es gibt keine langwierigen Erklärungen mit dutzenden Zahlen und Fakten – die Gerüche sprechen für sich. Denn natürlich werden den Teilnehmern nicht irgendwelche Geruchsproben unter die Nase gehalten, sondern Düfte, die in enger Verbindung zu Köln stehen.
Die einzelnen Proben müssen bei geschlossenen Augen erschnüffelt werden – beispielsweise Hopfen und Weihrauch. Natürlich in Kombination mit der jeweiligen Sehenswürdigkeit: einem Brauhaus oder einer der vielen Kirchen der Stadt. Von da aus geht es zur Rheinpromenade, wo am Wasser von Deutschlands längstem Fluss gerochen wird. Das zur Überraschung der Teilnehmer völlig geruchsfrei ist.
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Kölns originellste Stadtführung führt auch zu 4711
Natürlich führt die Tour auch zum bekanntesten aller Kölner Düfte: 4711. Und bei „Echt Kölnisch Wasser“ werden sofort Erinnerungen wach. Vor allem bei älteren Teilnehmern, die noch den inflationären Gebrauch von 4711 als Parfüm kennen, sind das nicht immer positive. Anders bei Besuchern aus dem Ausland, die das Wasser stets nur zur Erfrischung genutzt haben und es daher auch heute noch gut riechen können. Im Anschluss an die Stippvisite bei 4711 geht es zum Kölner Konkurrenzunternehmen Farina. Farina ist eines der ältesten Parfümhäuser der Welt. Hier sind die Düfte leicht und fein. Und im Keller des Hauses gibt es ein Duftmuseum, das der Schriftsteller Patrick Süßkind besucht hat, als er „Das Parfüm“ schrieb.
Kölns originellste Stadtführung perfekt für Gruppen
Eine letzte Geruchsprobe, die bei Kölns originellster Stadtführung geboten wird, darf nicht unerwähnt bleiben: der Gestank des Mittelalters. Wer einmal an der Probe gerochen hat, wird sie garantiert nicht vergessen. Denn die Domstadt hat im Mittelalter zum Himmel gestunden. Stephanie Biernat, die Veranstalterin der Riechtouren, hat für die Rekonstruktion dieser Probe alte Beschreibungen des mittelalterlichen Kölns herangezogen und einen Parfümeur übergeben. Das Ergebnis haut einen um – im wahrsten Sinne des Wortes. Insbesondere Frauen. Denn die haben die feinere Nase und ziehen sie ganz schnell wieder aus der Probe.
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