Schottland ist ein Königreich für einen Urlaub. Wie in kaum einem anderen europäischen Land gehen hier Landschaft und Geschichte eine enge Verbindung ein. Einsame Schluchten und wilde Gebirgsbäche erinnern an die gewaltsame Vergangenheit des Landes. Wer von Schottland schwärmt, meint zumeist die Highlands. Den Ort der Clans, Kilts und Dudelsäcke. Schottland ist aber auch das Land der Burgen und Schlösser. Über 1200 historische Bauwerke können Besucher hier besichtigen. Hier kommen Geheimtipps für den Schottlandurlaub – in den High- und Lowlands.
Schottland auf den Spuren von Maria Stuart
Wer einige der schönsten und geschichtsträchtigsten Orte in Schottland besuchen möchte, kann einfach den Spuren von Maria Stuart folgen. Die bewegte Lebensgeschichte der berühmtesten Frau Schottlands ist eng mit dutzenden Burgen und Schlössern des Landes verknüpft: In ihnen lebte und liebte sie. Sie schloss Ehen, gebar ihren Sohn und beging folgenreiche Irrtümer. Schließlich wurde sie von ihren eigenen Landsleuten in einer abgelegenen Burg eingesperrt und wenig später an ihre englische Cousine ausgeliefert.
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Glasgow auf Mackintoshs Spuren
Auch wenn die Arbeiterstadt Glasgow im Schatten des königlichen Edinburgh steht – die Stadt ist natürlich kein Geheimtipp. Aber nur die wenigsten unternehmen in Glasgow eine Spurensuche, die genauso spannend ist wie die Reise zu Maria Stuart. Was „Big Mack“ – wie Charles Rennie Mackintosh in seiner Heimatstadt liebevoll genannt wird – in Glasgow geschaffen hat, ist sensationell. Der Architekt, Designer und Maler revolutionierte das kulturelle Leben der Stadt. Er kombinierte den damals vorherrschenden Jugendstil mit japanischen Motiven und floralen Mustern. Brach mit den Konventionen und schuf ganze neue Formen.
So entstand der „Glasgow Style“, für den Mackintoshs Frau Margaret MacDonald mindestens genauso bedeutend war. Nur wie so oft blieb auch in diesem Fall die Ehefrau eines bedeutenden Mannes lange unbeachtet. Wer Glasgow auf den Spuren der beiden besucht, erlebt architektonische und künstlerische Überraschungen.
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Whiskygenuss auf der Mull of Kintyre
Auf der kleinen Insel, deren Schönheit bereits Paul McCartney besang, gab es zu Beginn des letzten Jahrhunderts noch 20 Destillerien. Heute sind davon nur noch drei übriggeblieben – die wichtigste ist die Springbank Brennerei in dem Städtchen Campbeltown. In ihrer schmuddeligen Ursprünglichkeit ist sie der ideale Ort, um die Whiskyherstellung kennenzulernen. Denn Whisky braucht Zeit und hier nimmt man sie sich noch. Überall liegt der Geruch von Torffeuern in der Luft. Und das Wasser des Lebens lagert in alten Bourbon- oder Sherryfässern.
Die beste Whisky-Destillerie Schottlands
Damit sich der unnachahmliche Geschmack des Springbank-Whiskys voll entfalten kann, raten die Ortsansässigen auf keinen Fall Eis in den Whisky zu tun. Ein Schluck Wasser soll hingegen dabei helfen, dass sich die vielen unterschiedlichen Aromen des Whiskys voll entfalten.
Sabine Matheis meint
Hallo Antje, ich habe deinen Beitrag gestern auf WDR5 gehört und bin über die von dir genannten Ziele begeistert! Gibt es das alles, gesammelt was du an Geheimtipps in Europa aufgezählt hast, in einem Buch von dir?
Wenn nicht, bitte unbedingt schreiben. Ich würde es sofort kaufen. Brauche es bis zum 18.8. für meinen Mann!
Ganz herzliche Grüße und vielen Dank für eine Antwort im Voraus
Sabine Matheis
Antje Zimmermann meint
Hallo Sabine,
vielen Dank für den netten Kommentar und das Interesse an meinen Geheimtipps. Die gibt es bis dato in Buchform allerdings nur für NRW.
Aber alle Ziele, die ich gestern bei WDR 5 vorgestellt habe, sind auch ausführlich auf meinem Blog beschrieben: oft mit Hotel- und Einkehrtipps.
LG
Antje