Spektakuläre Architektur. Kulinarische Köstlichkeiten und „Little Tokyo“ – die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt hat viel zu bieten. Bereits ein Spaziergang auf der zwei Kilometer langen Rheinpromenade ist ein besonderes Vergnügen, doch beileibe nicht das Beste, was die Stadt zu bieten hat. In diesen Artikel stelle ich Düsseldorf Sehenswürdigkeiten vor: 20 Orte, die überraschen und begeistern.
Architektur in Düsseldorf – die Gehry Bauten
Wer Düsseldorf besucht, muss sie gesehen haben: die Gehry-Bauten. Sie sind krumm, sie sind schief, sie scheinen sogar der Statik zu spotten. Als Frank Owen Gehry Ende der 1990er Jahre seine ungewöhnlichen Gebäude schuf, gab es nicht nur Lob für den kanadisch-amerikanischen Stararchitekten. Jedes der drei Gebäude ist in einem anderen Material erbaut, was dem Komplex seine Einzigartigkeit verleiht. Mittlerweile sind die drei Türme längst zum beliebtesten und meistfotografierten Objekt der Landeshauptstadt geworden.
Spektakulär essen im Medienhafen – die Meerbar
Die Meerbar ist eine Institution im Medienhafen und genauso schön wie der Name es erwarten lässt. Essen, Service und Ausblick sind gleichermaßen berauschend, so dass die gesalzenen Preise schnell vergessen werden – ich bin schon rund ein Dutzend Mal in der Meerbar gewesen und wurde noch nie enttäuscht.
Die Rheinpromenade in Düsseldorf
Wo sich früher Tausende Autofahrer durch die täglichen Rush-Hours quälten, flanieren heute Spaziergänger. Mit der Verlegung des Verkehrs in einen unterirdischen Tunnel hat sich Düsseldorf selbst das größte Geschenk gemacht. Rund zwei Kilometer reicht die Promenade von der Altstadt bis zum Medienhafen und verbindet so das Beste, was Düsseldorf zu bieten hat. Bei schönem Wetter fühlt man sich allerdings schon fast wieder an alte Stauzeiten erinnert – so viele Menschen schieben einander dann über den Boulevard. Definitiv eine der Düsseldorf Sehenswürdigkeiten, aber beileibe kein Geheimtipp!
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Der beste Ausblick auf die Düsseldorf Sehenswürdigkeiten
Köstliches Sushi kombiniert mit einer atemberaubenden Aussicht bietet das Qomo – das Restaurant ist im höchsten Gebäude der Landeshauptstadt untergebracht: dem Rheinturm. Mit 240 Metern überragt der Turm alle anderen Gebäude der Stadt und liegt zudem direkt am ultramodernen Medienhafen, wo sich ein Verdauungsspaziergang nach dem Gaumenschmaus anbietet.
Düsseldorf Sehenswürdigkeiten – Das japanische Viertel
Die größte japanische Gemeinde Deutschlands – insgesamt 8.000 Menschen – lebt in Düsseldorf und ihr verdanken wir spektakuläre Gärten, besinnliche Tempel und außerordentliche Gaumenfreuden. „Nippon am Rhein“, wie das japanische Viertel gerne genannt wird, kann im Rahmen von Führungen erlebt werden – und natürlich auf eigene Faust. Besonders empfehlenswert sind die Restaurants im Viertel und wer mittags kommt, zahlt für Sushi, Ramen & Co. nur die Hälfte!
Düsseldorf Geheimtipp – das EKO Haus
Besonders bemerkenswert ist das EKO Haus – so heißt das Zentrum der japanischen Kultur in Düsseldorf. Hier steht ein wunderschöner buddhistischer Tempel, in dem regelmäßig Andachten und Teezeremonien stattfinden. Der Tempel ist eingebettet in fernöstliche Gartenarchitektur, bei der jeder Stein, jeder Baum und jede Pflanze eine tiefere Bedeutung hat. Besucher, die sich die Zeit nehmen, den Ort auf sich wirken zu lassen, werden bald ein Gefühl der Ruhe verspüren – und müssen dafür nicht einmal Eintritt zahlen! Auch traditionelle Kalligraphie- und Ikebana-Kurse werden vom EKO Haus angeboten.
Das originellste Hotel in Düsseldorf
Wer in der Mode- und Kunstmetropole übernachtet, sollte nicht in einem 08/15 Hotel absteigen. Denn es gibt in Düsseldorf Hotels, die den Geist der Stadt wunderbar einfangen und einen ganz individuellen Charme versprühen. Ein besonders gelungenes Beispiel dafür ist das Henri Hotel Düsseldorf Downtown*. Das Haus ist detailverliebt und überraschend, dazu kommt die Lage unmittelbar an der Grenze zu „Little Tokyo“.
Die berühmte Königsallee
Die Königsallee, von ihren Fans kurz „Kö“ genannt, gilt als Düsseldorfs beste Adresse, wer etwas auf sich hält, shoppt und flaniert hier. Auf der Fußgängerzone finden sich über 250 Lokale – von exklusiv bis originell. Auch Kunstgalerien und Antiquitätengeschäfte haben sich hier niedergelassen. Ein Besuch in der NRW-Landeshauptstadt wäre ohne eine kurze Stippvisite auf der Königsallee unvollständig, denn mit ihren Brücken und Brunnen besitzt sie einen sehr eigenen Charme, der seit 1994 sogar unter Denkmalschutz steht.
Der schönste kostenlose Garten in Düsseldorf
Etwas außerhalb von „Little Tokyo“ liegt der „Garten der Besinnung“ im Düsseldorfer Nordpark, der 1970 von dem japanischen Landschaftsarchitekten Iwakii Ishiguro geschaffen wurde. Der japanische Garten ist ein beliebter Treffpunkt von sogenannten „Cosplayers“ – das sind Menschen, die Figuren aus Anime, Film und Videospielen darstellen. Dabei geht es nicht nur um ein möglichst originalgetreues Kostüm, sondern auch darum, sich genauso wie die Fantasiegestalt zu verhalten. Zum Düsseldorfer Japantag treten sie zu Hunderten in Erscheinung – an normalen Wochentagen ist der schöne Garten hingegen tatsächlich besinnlich.
Düsseldorf Sehenswürdigkeiten – Schloss Benrath
Im Süden der Landeshauptstadt liegt eines der schönsten Schlösser NRWs: Schloss Benrath war einst der Sommersitz von Fürsten und Herzögen. Heute ist es ein Gesamtkunstwerk aus Architektur und Landschaftsgestaltung. Acht große Alleen durchziehen sternförmig den Park. Zwischen ihnen liegen stille Weiher, sprudelnde Fontänen, blühende Blumen und alte Bäume. Und auch im Inneren des Schlosses kann sich heute die Öffentlichkeit an all den Dingen erfreuen, die früher dem Hochadel vorbehalten waren.
Unterirdische Kunst in Düsseldorf – die Wehrhahnlinie
Der NRW-Landeshauptstadt ist etwas Außergewöhnliches gelungen: Sie hat in sechs U-Bahnstationen der Wehrhahnlinie Architektur, Kunst und Kurioses kombiniert. Besonders bemerkenswert ist die von Ralf Brög gestaltete Haltestelle Heinrich-Heine-Allee. Während sie die lange Rolltreppe hinauffahren, blicken sich viele Fahrgäste irritiert um und suchen die Quelle des vielstimmigen Vogelgesangs. Doch es sind keine Vögel da – das Gezwitscher kommt aus versteckten Lautsprechern.
Weiterlesen: NRW Kunst im öffentlichen Raum
Altbier-Touren durch Düsseldorfs Altstadt
„Neues vom Alt“ erfahren Teilnehmer der Altbiertouren in Düsseldorf. Die Kombination aus Bierprobe und Stadtführung ist nicht nur für Bierfreunde ein Erlebnis, denn die Geschichte Düsseldorfs wird dabei auf besonders unterhaltsame Weise erzählt. Übrigens: Damit sich der würzige Geschmack des Altbieres voll entfalten kann, gibt es ein paar einfache Regeln: Ganz wie beim Wein soll zuerst gerochen, dann die Farbe begutachtet und zu guter Letzt getrunken werden, wobei der erste Schluck ausschließlich dem Schaum gilt.
Vor den Stadttoren – Kloster Knechtsteden
Knapp 30 Minuten von Düsseldorf entfernt liegt das beeindruckendste Kloster des Rheinlandes. Die ehemalige Prämonstratenserabtei stammt aus dem frühen 12. Jahrhundert und befindet sich seit 1896 im Besitz des Spiritanerordens. Ein Missionsorden, der immer noch tätig ist. Die betagten Brüder von Knechtsteden leben zurückgezogen im Haupthaus. Besucher können aber das gesamte Gelände erkunden, auf dem es auch gastronomische Angebote gibt. Um die Klosteranlage verlaufen mehrere Rad- und Wanderwege durch ein einmaliges Naturschutzgebiet. Besonders schön ist die nur 1,6 Kilometer lange Klosterrunde, die entlang blühender Obstbäume und grasender Schafe führt.
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Düsseldorfs Naherholungsgebiet – das Neandertal
Das Neandertal ist ein Naherholungsgebiet vor den Toren Düsseldorfs. Wer gerne wandert, findet hier gleich mehrere schöne Wanderwege, von kurz bis lang. Kunstfans können sich im Tal an einem Skulpturenpfad und am Museum erfreuen. Und im eiszeitlichen Wildgehege kommen Tierfreunde auf ihre Kosten.
Weiterlesen: Neandertal – Spektakulär wandern am eiszeitlichen Wildgehege.
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