Anzeige – Schlösser spiegeln sich im Rhein. Wanderwege führen durchs Rebenmeer. Und Winzer servieren regionale Spezialitäten. Der Rheingau ist eine Genussregion. Für den Landschaftsgenuss sorgen spektakuläre Aussichtspunkte, für den Musikgenuss das jährlich stattfindende Festival und für den Gaumengenuss nicht zuletzt der Riesling, der in den steilen Weinbergen wächst. In diesem Artikel stelle ich die schönsten Rheingau Sehenswürdigkeiten vor: 11 Traumorte und 3 Geheimtipps.
1. Das Niederwalddenkmal in Rüdesheim am Rhein
Hoch über Rüdesheim thront die Germania. Mit ihren 12,5 Metern dominiert die Göttin ein gigantisches Denkmal, das anlässlich der Gründung des deutschen Kaiserreiches errichtet wurde. Besucher können das weithin sichtbare Monument im Ostein‘scher Park am Niederwald auf zwei Wegen erreichen: zu Fuß oder mit einer offenen Seilbahn. Die Fahrt über die Weinberge und Dächer von Rüdesheim ist einer der beliebtesten Ausflüge im Rheingau. Heiratsanträge werden auf dem Berg gemacht. Internationale Reisegruppen staunen und Influencer posieren in der monumentalen Kulisse.
Rheingau Sehenswürdigkeiten von Weltrang
Die Geschichten, die sich um die offizielle Einweihung des Denkmals im Jahr 1883 ranken, sind sehr unterhaltsam. Dem Kaiser fielen nämlich Kanonen ins Wort. Zu hören gibt es die Anekdoten im Rahmen von Führungen oder in Audioguides, wie „Walk like a local“.
2. Kloster Eberbach – Drehort von „Der Name der Rose“
Kloster Eberbach ist ein Ort der Superlative. Es war einmal die bedeutendste Zisterzienserabtei der Region und ist heute das größte Weingut Deutschlands. Auf den Spuren des Filmklassikers „Der Name der Rose“ besuchen jährlich tausende Cineasten das Klostergelände und erleben dabei vertraute Motive und inspirierende Momente.
Kloster Eberbach ist ein mystischer Ort voller Geschichte und Geselligkeit. In den historischen Gemäuern befindet sich ein Hotel, das eine Tradition aus dem 16. Jahrhundert aufgreift, als die Mönche im selben Gebäude Gäste beherbergten. Die heutigen Hotelgäste können in der Klosterschänke Wein genießen, der in Sichtweite angebaut wird, und dazu regionale Spezialitäten.
Konzerte in der Basilika von Kloster Eberbach
Nicht zuletzt ist das Kloster einer der vier Hauptspielorte des jährlich stattfindenden Rheingau Musik Festivals. In der Basilika und im Innenhof des Klosters finden klassische Konzerte von Weltrang statt. Ich hatte das große Vergnügen, das „Freigeist Ensemble“ vor Ort erleben zu dürfen. Ein einzigartiger Musikgenuss – nicht nur wegen der atemberaubenden Akustik in der Basilika, sondern auch wegen der modernen Interpretation: Die Musiker und Musikerinnen haben Gustav Mahler nicht nur gespielt, sondern mit dem ganzen Körper ausgedrückt. Die wippenden Füße steckten dabei fast ausnahmslos in weißen Sneakers, die einen schönen Kontrast zur schwarzen Kleidung boten. Der Auftritt wurde vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert, wie ich es bis dato nur von Pop- oder Rockkonzerten kannte.
3. Das Rheingau Musik Festival
Der „Sommer voller Musik“ zählt zu den größten Musikfestival Europas: über 100.000 Menschen lauschen zwischen Juni und September rund 160 Konzerten, die auch im historischen Kurhaus der Landeshauptstadt Wiesbaden stattfinden.
Dabei kommt den Veranstaltern die Fülle an Klöstern, Schlössern und Burgen im Rheingau entgegen. Denn sie bilden eine einzigartige Kulisse für die Konzerte. Große Orchester bevorzugen die historischen Spielstätten, kleine Bands lieben die Natur, die ebenfalls zur Bühne wird. 2023 dauern die Festivalwochen noch bis zum 2. September. Ausgesuchte Veranstaltungen werden zudem in der Vorweihnachtszeit stattfinden. Neben Stars der Musikwelt treten immer auch Nachwuchstalente auf. Das Spektrum reicht dabei von Klassik, über Jazz bis Kabarett.
4. Kulinarischer Kombi-Tipp auf Burg Schwarzenstein
Die Jazzmatinée, die ich am Sonntagvormittag im Rahmen des Festivals besuchen durfte, kann in Kombination mit einem exklusiven Burg Lunch gebucht werden. Die Burg Schwarzenstein liegt hoch oben auf dem Johannisberg und ist von Weingärten und Parkanlagen umgeben. Musikfreunde können an dem märchenhaften Ort bei ausgewählten Konzerten auch ein Burgdinner dazubuchen.
5. Eltville am Rhein – die Rosenstadt im Rheingau
Rüdesheim ist die bekannteste Stadt im Rheingau. Eltville die älteste und größte der Region. Zudem ein architektonisches Juwel und eine anerkannte „Rosenstadt“. Die Deutsche Rosengesellschaft verleiht den Titel an Dörfer und Städte, in denen Rosen allgegenwärtig sind. In Eltville blühen sie in Parks und Gärten. Auf Mauern und an Wänden – ein optischer und olfaktorischer Genuss.
Neben der Königin der Blumen spielen in Eltville der Rhein und der Riesling weitere Hauptrollen. Die lange Rheinpromenade verwandelt sich zweimal im Jahr in eine Festmeile: beim Sekt- und Biedermeierfest am ersten Juli-Wochenende und den Eltviller Rosentagen Anfang Juni sind regionale Weine, Spezialitäten und Originale zugegen.
Tipp einer Insiderin: Am Wochenende ziehen die Weinfeste viele Besucher an – sie dauern aber grundsätzlich bis Montag. Und diesen entspannteren Tag nutzen die Einheimischen, um selbst zu feiern.
6. Originelle Unterkunft am Rhein – Schlafen im Weinfass
Die wahrscheinlich originellste Möglichkeit im Rheingau zu übernachten, sind die 35 Weinfässer, die in Geisenheim am Rhein stehen. Es gibt Fässer mit Einzel-, Doppel- und Stockbetten. Alle haben eine kleine Terrasse und einen Parkplatz direkt neben der Unterkunft. Neben Autos und Motorrädern stehen hier auch viele Fahrräder. Denn wer im Fass nächtigt, sucht und findet (!) Ruhe im Rheingau. Große Bäume spenden Schatten, Vögel singen in ihren Ästen und Eichhörnchen huschen über die weitläufige Anlage.
Die originelle Unterkunft begeistert klassische Hotelgäste: Denn die Fässer sind komfortabel ausgestattet, die Sanitäranlagen schick und auf Wunsch wird das Frühstück von einem örtlichen Café angeliefert. Junggesellenabschiede oder laute Partys sind auf Höhe von Rheinkilometer 524 – daher der Name – hingegen verpönt.
Die Fässer sind sehr beliebt und gelegentlich schon mal ausgebucht. Weitere Weinfässer gibt es im Rheingau beim Hotel Lindenwirt in Rüdesheim.
Weiterlesen: Originelle Unterkünfte in der Eifel und im Sauerland.
7. Wandern im Rheingau – der Klostersteig
Der Klostersteig ist erst 2016 eröffnet worden, aber schon heute der berühmteste Wanderweg im Rheingau. Er verbindet auf 30 Kilometern verbindet die Ordenshäuser der Region. 30.000 Schritte brauchen Wanderer, um auf dem Pilgerweg von Kloster Eberbach zur Marienkirche in Rüdesheim-Aulhausen zu gelangen. Die meisten Ausflügler laufen den Klostersteig in zwei Etappen und übernachten in Johannisberg. Denn bei der Tour geht es um Besinnung und nicht um Sport – so bleibt auch mehr Zeit die vielen Rheingau Sehenswürdigkeiten auf der Strecke zu bewundern.
8. Neue Rundwanderwege – die Riesling Schleifen
Eine kürzere, nicht weniger schöne Alternative sind die Riesling-Schleifen. 14 Rundwanderwege, die zwischen vier bis acht Kilometer lang sind und unterwegs spektakuläre Aussichten, urige Einkehrmöglichkeiten und natürlich Riesling-Genuss bieten. Die Riesling Schleifen sind erst im Juni 2023 eröffnet worden, so dass Wanderer sich auf ihnen als Pioniere fühlen dürfen.
Ich bin auf einer Riesling Schleife mit dem schönen Namen Hallgarter Sonnenrunde gewandert, die durch den gleichnamigen Ort Hallgarten verläuft. Das kleine Dorf liegt am Rande des Taunusgebirge. Zu Füßen wiegen sich Reben im Wind und Sonnenlicht tanzt auf dem Rhein .
9. Strände und Weinbars am Rhein
Die für mich schönste Überraschung waren die vielen Restaurants und Bars unmittelbar am Rhein. Mit hellem Sand, bequemen Liegestühlen und großen Sonnensegeln verströmen sie eine wunderbar maritime Atmosphäre.
Fish & Chips – aber auch köstliche Antipasti – serviert das Allendorf am Rhein. Dazu werden sieben verschiedene Rieslingsorten ausgeschenkt. Ich durfte von allen ein Schlücken kosten und war von der geschmacklichen Breite der Trauben begeistert.
Klein, fein und ausgesprochen südländisch ist die Rheinschänke. Im Schatten großer Bäume liegen die Gäste in Liegestühlen, ein Glas Riesling in der Hand und den Rhein vor Augen. Einige Gäste kommen mit dem Kanu an, für das es einen eigenen Anlegesteg gibt.
10. Naturstrände – „karibische“ Rheingau Sehenswürdigkeiten
Vielerorts liegen im Rheingau auch versteckte Strände, die fast karibisch anmuten. Wer sie einmal entdeckt hat, wird sie kaum wieder verlassen wollen. Das Foto zeigt die Schönborn’sche Aue bei Geisenheim. Perfekt um mit nackten Füßen am Ufer zu laufen und dem Wellenschlag zu lauschen. Wichtig: auf keinen Fall im Rhein schwimmen, das ist gefährlich!
11. Weinprobierstände zwischen Hochheim und Lorch
Spannend sind auch die Weinprobierstände der Region, denn ihr Angebot wechselt regelmäßig: mal schenkt der eine Winzer, mal die andere Winzerin aus, so dass immer neue Rebensäfte entdeckt werden können. Als besonderen Service können Urlauber ihr eigenes Essen mit zum Probierstand bringen oder auch eine Pizza bestellen – beides ist beispielsweise am Weinprobierstand an der Fähre Mittelheim oder beim berühmten Weinprobierstand in Hattenheim ausdrücklich erlaubt. Die Einheimischen genießen an den insgesamt 22 Ständen des Rheingaus ihren Feierabend.
12. Geheimtipp im Rheingau – die Klostermühle
Der Landgasthof Klostermühle in Kiedrich ist ein ausgesprochen idyllischer Ort und ein echter Geheimtipp im Rheingau. Nur einen Kilometer vom Rhein entfernt übernachten Urlauber hier in einem alten Fachwerkhaus, das inmitten von Weinbergen liegt. In einem großen Innenhof blühen Rosen und Hortensien. Olivenbäume verströmen ein südländisches Flair.
13. Rheingau Sehenswürdigkeiten – die schönsten Schlösser
Natürlich lohnen die vielen Schlösser und Burgen im Rheingau auch unabhängig vom Musik Festival einen Besuch. Sie dienen heute als Hotel, Restaurant, Museum und Hochzeitslocation. Unter ihnen den schönsten Bau auszuwählen, ist ein unmögliches Unterfangen. Mich hat Schloss Vollrads besonders begeistert: der Burgturm, der sich im Teich spiegelt. Der große Biergarten im Schatten alter Bäume und das exklusive Restaurant, das bei Hochzeitspaaren beliebt ist.
Aber auch Schloss Johannisberg, ein weiterer Hauptspielort des Rheingau Musik Festivals, ist märchenhaft. Besucher können hier einkehren, Wein shoppen, den Keller besichtigen und den „Goetheblick“ genießen. Geballter Genussurlaub im Rheingau.
14. Schloss Johnnisberg – das älteste Riesling Weingut der Welt
Ganz zum Schluss noch ein bisschen Hintergrundwissen für alle Weinfreunde. Schloss Johannisberg ist das älteste Riesling Weingut der Welt, liegt ausgesprochen malerisch auf dem 50. Breitengrad – das Foto zeigt das seitenverkehrt – und der Ort, wo die Spätlese entdeckt wurde. Mehr über die Geschichte des Schlosses erfahren Besucher bei Führungen, die auch in den Weinkeller und die Vinothek des Schlosses führen.
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Der Beitrag ist eine Kooperation Kooperation mit der RTKT, der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH, dem Rheingau Musik Festival, Kloster Eberbach und der Hessenagentur. Vielen Dank für die vielen schönen Rheingau Sehenswürdigkeiten, die ich kennenlernen durfte.
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