(Anzeige) Der Inn markiert die Grenze zwischen Deutschland und Österreich: links Neuhaus, rechts Schärding – die schönste Barockstadt Österreichs. Die Prachtbauten spiegeln sich im Fluss und locken in die Stadt. Ihre fröhlichen Farben versprechen viel und halten alles! Schärding ist ein El Dorado für Genussmenschen: die barocke Architektur berauscht, das südländische Flair begeistert und die regionale Kochkunst betört. Mit diesen 11 Tipps wird euer Besuch zum Hochgenuss.
Die schönsten Fotospots in Schärding
Das erste sensationelle Motiv bietet sich bereits bei der Anreise. Vom Passauer Land kommend, geht es über eine der beiden Inn-Brücken direkt in die historische Altstadt. Unterwegs ist alles ein Foto wert: Schloss Neuhaus auf bayerischer Seite. Das Innufer mit seinem dichten Schilfbewuchs und den vielen Enten. Nicht zuletzt natürlich die barocke Skyline, die sich im Wasser spiegelt. Von beiden Flussseiten – und natürlich von den Brücken – gelingen fantastische Aufnahmen.
Info für Fotofreunde: morgens strahlt die Sonne auf Bayern, abends auf Oberösterreich.
Strahlender Marktplatz von Schärding
Wäre Schärding ein Mensch würde das Herz am Oberen Marktplatz schlagen. Ein Ort voller architektonischer Raffinesse, spannender Lokale und lebensfroher Menschen. Egal, in welches der vielen Restaurants ihr euch setzt, überall wird euch ein südländisches Flair und mit etwas Glück die wärmende Abendsonne empfangen. Hier kommen ein paar ganz besondere Genusstipps:
Cocktails und Eiskreationen im Barista
Prickelnder Prosecco mit Erdbeersorbet, Bitter Lemon mit Zitroneneis oder ein Wellnessdrink mit Joghurteis und Mango – das Barista liegt mitten im Geschehen und bietet köstliche, zum Teil sehr ungewöhnliche Kreationen. Dazu eine breite Kaffee- und Weinauswahl. Sehen und Gesehen werden – das Barista ist dafür der perfekte Ort.
Restaurant Lachinger`s Kitchen & Wine
Gleich neben dem Barista führt ein kleiner, unauffälliger Eingang zum Lachinger’s Kitchen & Wine. So dezent der Eingang ist, so opulent ist die Dachterrasse und das Speiseangebot des Restaurants: Carpaccio vom Taufkirchner Maibock mit Nussvinaigrette und Vogerlsalat. Oder Mousse vom Ziegenfrischkäse mit Tomatenraritäten und Oliven. Die Gerichte klingen wie Gedichte und schmecken auch so. Empfehlenswert für Paare und Gruppen, die es lieber etwas abgeschiedener und atmosphärischer haben möchten.
Lukas Restaurant in Schärding
Zum Schluss der kulinarischen Empfehlungen noch ein Ort der Superlative: das Lukas ist das einzige Hauben-Restaurant in Schärding. Benannt ist es nach dem Inhaber Lukas Kienbauer, der seinen Gästen Überraschungsmenüs bietet: für aktuell 109 Euro serviert er sechs Gänge. Allergien und Unverträglichkeiten werden berücksichtigt, ansonsten ist das Essen ein kulinarisches Blind Date. Der Place to be für alle, die das Besondere lieben.
Farbenprächtige Silberzeile in Schärding
Barista und Lachinger liegen unmittelbar an der berühmten Silberzeile von Schärding. Der Name stammt von den reichen Bewohnern früherer Zeiten, in deren Taschen das Silber klimperte. Wer allerdings glaubt, dass die fröhlichen Fassaden in Schärding nur optische Gründe haben, irrt. Tatsächlich boten sie Analphabeten Orientierung, denn jede Zunft hatte im Mittelalter eine bestimmte Farbe: In blauen Häusern gab es Brot zu kaufen. In roten Häusern waren Metzger tätig. Grüne Fassaden kündeten vom Weinausschank und braune von Lederverarbeitung.
Schöne Parks in Schärding
Rund um die schillernden Häuser liegen wuchtige Mauern und staatliche Tore. Die historische Stadtmauer von Schärding ist noch weitgehend erhalten und bildet einen reizvollen Kontrast zur Leichtigkeit am Oberen Marktplatz. Denn natürlich war die Stadt mit ihrer exponierten Lage am Inn heiß begehrt und hart umkämpft. Von der einst mächtigen Burg sind so nur noch Überreste erhalten. Das große Eingangstor, das die Kämpfe überstanden hat, dient heute als Heimatmuseum und das ehemalige Schlossgelände als Park. In ihm lässt es sich wunderbar lustwandeln und die sensationelle Aussicht auf das gegenüberliegende Ufer genießen.
Nur ein paar Meter weiter liegt die Orangerie. Wie in der genussreichen Stadt nicht anders zu erwarten, beherbergt der schöne Park ein weiteres außergewöhnliches Restaurant: die Orangerie. Schärding hat nur 5.000 Einwohner aber 50 Lokale – vom urigen Wurststand bis zur edlen Spitzengastronomie.
Sensationelle Innpromenade in Schärding
Wiederum nur einen Steinwurf entfernt liegt die Innpromenade von Schärding. Sie ist mit zwei Kilometer zwar nicht sehr lang, aber dafür sensationell schön. Auf dem Inn schwimmen Schwäne, Enten und Gänse. Das Sonnenlicht tanzt auf dem Wasser und unterstreicht das Märchenhafte des Ortes. Steinerne Treppenstufen und hölzerne Bänke laden zum Verweilen ein und nicht wenige picknicken unmittelbar am Wasser – die Füße im Fluss.
Geheimipp – das Stadthotel in Schärding
Wer bereits den Tag mit einem genussvollen Frühstück beginnen möchte, ist im tradtionsreichen Stadthotel Schärding bestens aufgehoben. Das historische Hotel liegt in einem der schönsten Barockgebäude der Stadt und bietet eine üppige Auswahl: besonders erwähnenswert sind die vielen hausgemachten Dips und Brotaufstriche. Köstlich!
Ausflüge in die Region
Schärding gehört zu den „Kleinen Historischen Städten in Österreich“. Einem Zusammenschluss von 17 Orten, die alle durch Architektur, Geschichte und Kulinarik bestechen – dabei aber sehr unterschiedlich sind. Ein Abstecher in weitere Städtchen in Oberösterreich erhöht folglich den Genuss.
Weiterlesen: Auch Bad Ischl zählt zum illustren Kreis – hier geht es auf Kaiserin Sisis Spuren durch die schöne Stadt.
Braunau am Inn – die Gotik-Stadt
Auch die kleine historische Stadt Braunau liegt überaus malerisch am Inn. Hier steht die Flusslandschaft unter Naturschutz, was sie noch ursprünglicher und artenreicher macht. Senfgelb, babyblau und altrosa – auch in Braunau strahlen die Fassaden in freundlichen Tönen. Doch Architekturfans werden auf den ersten Blick erkennen, dass die Häuser hier aus der Gotik stammen. Anders als in Schärding fehlte den Menschen in Braunau das nötige Kleingeld, um ihre Häuser barockisieren zu lassen. Das Ergebnis ist weniger verspielt, aber nicht weniger schön.
Extra-Tipp: Eine Turmführung buchen und die geballte Schönheit von oben betrachten. Für den Aufstieg braucht es ein bisschen Kondition – das spekakuläre Panorama entschädigt aber nicht nur Instagrammer für den Treppenlauf.
Freistadt – die einzige Braucommune der Welt
Freistadt liegt einen Ticken weiter weg von Schärding – kurz vor der tschechischen Grenze. Für Genussmenschen ist die Stadt ein echter Geheimtipp, denn Freistadt ist die letzte Braucommune Europas. Um Menschen im Mittelalter in der neu gegründeten Stadt anzusiedeln, gewährten die Habsburger allen Innenstadtbewohnern das Braurecht. Und dieses Recht ist bis heute erhalten geblieben. Wer eines der schmücken Häuser im historischen Stadtkern sein Eigen nennt, besitzt automatisch Anteile an der örtlichen Brauerei.
Zur Brauerei gehört heute ein lauschiger Biergarten und ein Shop, in dem ganz ungewöhnliche Kreationen – etwa ein Hopfen-Prosecco – verkauft werden. Wer tiefer in die Biermaterie eintauchen möchte, kann hier auch spezielle Seminare besuchen.
Der Beitrag ist eine Kooperation mit den Kleinen Historischen Städten – herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit und die schönen Tage in Oberösterreich.
[…] Noch mehr Reisetipps für Schärding findest du bei meiner Kollegin Antje von Weltenkundler: Schärding – 11 Genusstipps für die schönste Barockstadt Österreichs […]